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Autorenbildwerkstatt zur genesung

Tinktur aus Echinacea Purpurea

Aktualisiert: 7. Nov. 2020

Obwohl in der Naturheilkunde die Rezepte jeweils individuell auf die PatientInnen abgestimmt werden, möchte ich dieses Tinkturenrezept hier gerne teilen.

Die majestätische Echinacea ist wohl die berühmteste antivirale Pflanze zur Kräftigung des Immunsystems (hierzulande). Mitte vorigen Jahrhunderts brachte der Naturarzt Alfred Vogel sie in die Schweiz.


Wer den Roten Sonnenhut in seinem Garten angesiedelt hat, kann daraus zur Prävention seine eigene Tinktur zubereiten. Dafür sammeln wir das blühende Kraut während der Vollblüte (also zwischen Mai und September) und verwenden es frisch. Die Wirkstoffe werden während des Trocknens unwirksam. Bitte nur so viele Pflanzenteile ernten, wie für diese eine Tinktur benötigt werden.

Diese Tinktur ersetzt im Krankheitsfall keinen Arztbesuch.


Für 200ml Echinacea Tinktur benötigen wir

Alkohol 70% aus der Apotheke

ein halbes Glas frische Echinacea Pflanzenteile (Blüten, Blätter, Stengel)

Trichter und Sieb

Filter oder Gaze

Schraubglas

kleines, braunes Medizinalfläschchen mit Tropfverschluss


Zubereitung

Blühendes Kraut in kleine Teile schneiden, in ein Schraubglas (zB Konfiglas) geben und leicht andrücken. Das Glas sollte halb voll sein.

Glas mit Alkohol ganz auffüllen und verschliessen. Vier bis sechs Wochen im dunkeln stehen lassen und alle drei Tage fröhlich schütteln.

Nach vier bis sechs Wochen Flüssigkeit durch Gase oder Filter abseihen und mithilfe des Trichters in ein braunes Fläschchen füllen.

Flasche beschriften und kühl und dunkel lagern.


Einnahme

Die Einnahme während eines akuten Infekts ist mit einem Arzt abzusprechen.

Zur Prävention: 2x 20 Tropfen täglich (Kinder 3-5 Tropfen), 4-5 Tage lang, 3 Tage Pause.

Dieser Turnus kann bis zu 5 Wochen wiederholt werden.

Für eine bessere Resorption über die Mundschleimhaut, die Tropfen eine Weile im Mund behalten.


WICHTIG: Kontraindikationen

Echinacea Tinktur soll nicht eingenommen werden bei Autoimmunerkrankungen, Diabetes Mellitus, Systemerkrankungen (zB Multiple Sklerose, HIV, Tuberkulose, Systemischer Lupus, Leukämie).


Die Wirkung des roten Sonnenhuts basiert auf einer Steigerung der unspezifischen Immunabwehr mit Steigerung der Leukozytenzahl, Aktivierung Phagozytoseleistung Granulozyten.

Die Pflanze wirkt dadurch antiinfektiös, antiviral, antiphlogistisch und fiebererzeugend.

Sie kann den Ausbruch oder das Vollbild der Erkältung verhindern und lässt uns schneller gesunden.


Wichtige Ergänzung zur Tinkturenzubereitung: Neben Kraut und Blüte kann – ab dem dritten Wachstumsjahr – auch die Wurzel gesammelt und genutzt werden.

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